Die Psychoanalyse ist eine Form der Gesprächstherapie, die in einem besonderen Setting stattfindet. Der Patient sitzt dem Therapeuten nicht gegenüber, sondern er liegt und hat keinen Augenkontakt mit ihm.
Dadurch kann sich der Patient besser entspannen und das Hauptmerkmal der freien Assoziation wird gestärkt. Dabei erzählt der Patient „frei von der Leber weg“ und folgt seinen spontanen Assoziationen, ohne auf Logik oder Struktur in den Aussagen zu achten.
Auf diese Weise können sich unterbewusste Dinge einfacher ihren Weg bahnen und verbalisiert werden. Dadurch dass der Patient weniger in seinem rationalen Verstand ist, wird es ermöglicht emotionalen Dingen vermehrt Raum zu geben. Somit können sich tief feststeckende Emotionen entfalten und der Patient kommt vermehrt in Kontakt mit seiner Gefühlswelt. Feststeckende Emotionen können zB Trauer, Wut, Scham oder Schuld sein.
Durch die assoziative Gesprächsführung können im Laufe der Therapie Erinnerungen an frühere Situation im Leben hervorkommen. Dies kann bis in früheste Kindheitstage zurück reichen. Damit können lebensgeschichtliche Traumata zugänglich gemacht und be- und verarbeitet werden.